Unsere Erwartung? Ein herzlicher Empfang in der warmen Halle. Nun ja... es war so kalt in der Umkleidekabine, dass wir beinahe zu Eiszapfen erstarrten.
Nicht nur das Erfrieren war uns vergönnt, sondern auch eine Verschiebung des Spiels um satte 60 Minuten, weil es natürlich nur eine Halle gab und die Herren fünf Sätze spielen mussten. Also wärmten wir uns im Geräteraum auf, als wären wir in einer Sauna für Werkzeuge.
Endlich konnten wir loslegen, aber der Start war holprig. Unsere Aufstellungen hatten wir nicht im Griff. Wir lagen hinten mit den Punkten und dann verletzte sich auch noch eine unserer Spielerinnen. Aber hey, trotz des Aufstellungschaos und einer verletzten Spielerin haben wir den ersten Satz gewonnen.
Im zweiten Satz erreichte die Verwirrung ihren Höhepunkt: Das Spiel wurde ganze drei Minuten lang gestoppt, und die Halle hallte von einem Chor aus "hä's" unsererseits wider. Am Ende liessen wir die "Pennes" sausen und spielten Volleyball in Schulaufstellung.
Aber irgendwie standen wir auch da wieder falsch. Keine Ahnung, wie, aber wir haben auch diesen Satz gewonnen.
Im dritten Satz versuchten wir es erneut mit den Pennes, und die "hä's" hallten immer noch im Raum. Die Teammitglieder ausserhalb des Spielfelds trommelten wie verrückt auf die Wände und feuerten die anderen an, während Den wegen seines Fluges gestresst war.
Keine Ahnung, welche übernatürliche Kraft uns geholfen hat, aber trotz des absoluten Chaos haben wir gewonnen, und Den hat seinen Flug nach Wien gerade noch rechtzeitig erwischt. Nach diesem Match wurde uns klar, dass wir definitiv noch die Aufstellungen üben müssen.