Der Reihe nach. Im Fernduell gegen Kanti Baden (Stichwort «Abstieg, Barrage oder fein raus») empfing das H1 den um 3 Ränge besser platzierten TV Lunkhofen 3. Wie seit Jahren bei den Herren kann theoretisch jeder jeden schlagen, entsprechend versuchten wir uns, vor dem Match auf den selbigen einzuschwören.
Der 1. Satz war ein eher nervöses Abtasten mit ungewöhnlich vielen Service- und Eigenfehlern auf beiden Seiten aber dem besseren Ende für uns: 26:24
Der 2. Satz war dann geprägt durch einen frühen Einbruch und entsprechend grossen Rückstand von Lunki, den wir relativ cool verwalten konnten: 25:19
Es folgte der 3. Satz. Der «hoffetlich verlägered mer de Satz nöd»-Satz. Aber locker gingen wir 9:1 in Führung. Lunki spielte wie im 2. nicht ihr bestes Volleyball. Und wir? Wir passten uns natürlich dem Niveau an und waren drauf und dran, das Heft aus der Hand zu geben. Die Nervosität stieg; während wir einen Punkt machten, machte Lunki deren zwei. Bald stand es 21:21. Es muss wohl der Geist von Albert Hitchcock gewesen sein, der die Halle betrat und sich entschied, nun einen Krimi zu orchestrieren. Es entwickelte sich ein hochstehendes Sideout-Spiel, mit Floatservices, variantenreichen Angriffen, mirakulösen Rettungsaktionen und den einen oder anderen kleineren Schiri-Diskussionen. Das Herren 1 legte jeweils vor und hatte Matchball, Lunki antwortete mit einem schönen Angriff und es war wieder unentschieden. Bis zum Stand von 30:30. Ein unnötiger Fehler von uns und Lunki kam zum Satzball beim Stand von: 30:1! Die Tafel war durch und wir starteten wieder bei 1! Ein Block von uns , ein schöner Angriff von uns plus ein Fehler von Lunki und BAM! Game Set, Match. Das H1 gewinnt 3:0 zu Hause gegen Lunkhofen und sendet ein wichtiges Lebenszeichen gen Baden.