Super-SVLW-Day

Einmal im Jahr ist von früh morgens bis spät abends nur Volleyball angesagt: Nämlich dann, wenn die letzte grosse Heimrunde, der Sponsorenapéro und der Fondüplausch des SVLW stattfindet!

Dieses Jahr so geschehen am letzten Samstag, 02.03.2019. Ohne je auch nur ein einziges Training in der Kanti Wettingen bestritten zu haben, wurde die Heimrunde in der neuen Dreifachturnhalle der Kantonsschule Wettingen ausgetragen. So war die Nervosität vor dieser Premiere bei einigen Spielerinnen (und Trainer) spürbar, denn von einem Heimvorteil konnte entsprechend nicht die Rede sein. Dieses kleine Manko machten jedoch die vielen anwesenden Fans wett: Dank der Galerie in der neuen Halle konnten die Spiele bequem von oben verfolgt werden und bei Seitenwechsel oder Pausen konnte husch ein Blick auf ein anderes Spiel geworfen werden. Entsprechend herrschte eine tolle Stimmung in der Halle, dank dem Sponsorenapéro waren zahlreiche Fans, Sponsoren und Freunde des SV Lägern Wettingen Volleyballs zugegen. Der Apéro im Foyer liess ebenfalls keine Wünsche offen, ob Süsses, Saures, Salziges, ohne Alkohol, mit Alkohol, für alle war etwas dabei.

Auf dem Feld starteten um 12.00 Uhr die Juniorinnen. Beim U23 ging es darum, die letzte Hoffnung auf einen Barrageplatz zu wahren, hierzu mussten aber zwingend drei Punkte gegen den Rivalen aus Baden – den STV Baden Volleyball – her. Der Druck war gross, die Halle ungewohnt anders, der Gegner leider erwartet stark. So ging der erste Satz verloren. Im zweiten konnte sich das Team fangen und sich ein Kopf an Kopf Duell mit Städtli liefern. Leider mit dem schlechteren Ende für das Heimteam: 27:29 und damit aus der Traum des zweiten Tabellenplatzes. Die Enttäuschung war spürbar, leider auch auf dem Feld. Von dieser erholte sich das Team nicht mehr, die logische Konsequenz war ein 19:25 und somit eine 0:3 Derbyniederlage. Besser machten es die U19-Juniorinnen: Im Spiel gegen den VBC MeMuri zeigte das Team, welch grosse Fortschritte in dieser Saison gemacht werden konnten. Der Gegner wurde von Anfang an dominiert, platzierte Services und einen sehr sauberen Spielaufbau brachten dem U19-Team die erhofften drei Punkte ein. Die Zufriedenheit und Freude stand den jungen Spielerinnen, aber auch deren Eltern, sichtlich ins Gesicht geschrieben.

Weiter ging es um 14.00 Uhr mit den nächsten zwei Partien. Die Herren auf Feld 1 im Derby gegen VBC Kanti Baden, das Damen 3 gegen Volley Meisti. Bei den Herren machte Coach Mats, zuvor bereits als U23-Trainer im Einsatz, auf die besonderen Umstände der neuen Halle aufmerksam. Er ermahnte seine Spieler dazu, sich bereits beim Einspielen und vor allem beim Einschlagen zu fokussieren, und so mit der neuen Halle eins zu werden. Gesagt, getan. Resp. im Nachhinein gesehen wohl eher versucht. Denn auch das H1 startete miserabel in die Partie. Erste Spielerwechsel und Time-Outs mussten genommen werden, bevor zehn Punkte gespielt waren. Abhacken und besser machen, war das Motto für den zweiten Satz. Das Spiel entwickelte sich nun in der Folge zu einem munteren hin und her: Mal war Kanti vorne, mal das Heimteam. So musste schlussendlich der 5te Satz über den Sieg entscheiden. Das H1 zeigte die besseren Nerven, spielte im entscheidenden Moment wieder ganz gross auf und konnte sich entsprechend den Extrapunkt und den Derbysieg erkämpfen.
Ganz anders in der Halle 2, in welchem zeitgleich das D3-Spiel lief. Mit der leisen Hoffnung, bei einem Dreipunkte-Sieg weiterhin um den Aufstieg mitspielen zu können, wurde das Team zurück auf den Boden der Realität geholt. Gegen die Damen aus Meisterschwanden war in allen drei Sätzen nichts zu holen. Damit ist klar, dass das Team die Saison auf dem guten dritten Tabellenrang beenden wird! Eine super Leistung, auf welche alle im Team stolz sein dürfen. Daher konnten die D3-Spielerin trotz dieser harten Niederlage schon bald wieder mit einem Lachen auf dem Gesicht durch die Sporthalle laufen.

Das eigentliche Highlight der Heimrunde hätte zum Schluss das D1-Spiel gegen VBC Kanti Baden sein sollen. Spielbeginn um 16.00 Uhr in Halle 1: Die Fans waren parat, die Gegner auch, das Heimteam… naja, eher nicht so. 0:1 in den Sätzen. Ahja, sei noch angemerkt, dass auch der Schiri nicht wirklich parat war, auf eine andere Weise kann dessen Leistung nicht wirklich erklärt werden. Doch, im Gegensatz zum Schiri, steigerte sich das D1 im zweiten Satz. Das Coaching änderte sich von genervt zu konstruktiv, diese Inputs konnten auf dem Feld umgesetzt und der Gegner dominiert werden. Das Ergebnis davon: Punkt, Satz, Sieg. Das D1 holte die einkalkulierten drei Punkte, zeigte jedoch nicht die beste Leistung. Doch mit der frohen Kunde, dass STV Gränichen gegen Aarau verloren hat, und das Team ab sofort vom ersten Tabellenrang grüsst, konnte über die Leistung hinweggesehen und entsprechend gefeiert werden.

Feiern, das ist das richtige Stichwort. Denn der Volleytag war noch lange nicht zu Ende. Ab 19.00 Uhr wurde im ASK Clubhaus in Baden ein feines Fondü serviert – dabei waren von den jüngsten (U15) bis zu den ältesten (Altherren) sämtliche Teams vertreten. Während einem feinen Glas Weisswein wurde fleissig weiterhin über die Spiele am Nachmittag, aber auch über Gott und die Welt diskutiert und gequatscht. Auch ein Gedicht wurde vorgetragen: Eine Danksagung an Mats, den weltbesten U23-Juniorinnentrainer. Kaum rot geworden, war er ab der Showeinlage seiner Juniorinnen sichtlich bewegt. Nach dem Essen wurden die Tische abgeräumt, das Partylicht in Betrieb genommen und die Lautstärke der Musik nach oben geschraubt. Wer noch Energie hatte, konnte nun fleissig das Tanzbein zu ganz unterschiedlicher Musik schwingen. Irgendwann zwischen 01.00 und 02.00 Uhr wurde entschieden, die Party im LWB weiterzuführen. Ab hier kann der Schreiber dieses Berichtes leider nichts mehr berichten, ist wohl aber vielleicht auch besser so…

Der Super-SVLW-Tag 2019 ist damit Geschichte. An dieser Stelle bedanke ich mich im Namen des gesamten Vereines bei allen Organisatorinnen und Organisatoren, welche etwas zum Gelingen beigetragen haben. Ein solcher Tag bringt immer viel Aufwand mit sich und dieser ist so nicht immer für alle ersichtlich.

In diesem Sinne: DANKE VIELMALS.

Einige Impressionen können hier angeschaut werden: Zur Galerie

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